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Nov
11

Joomla vs. Contao – Vor- und Nachteile der CMS-Systeme

Sowohl das Joomla CMS als auch Contao gelten als „alte Hasen“ unter den Content-Management-Systemen. Zwar entstammt Ersteres aus dem weit vorher bekannten Mambo, viele Teile der alten Source-Codes wurden jedoch neu geschrieben und nur in Teilen übernommen. Beide Systeme werden von sogenannten Core-Entwicklern, einerseits vom „Joomla! Project Team“, andererseits von der „Contao Core Group“ entwickelt und unter der GPL-Lizenz veröffentlicht.

Installation und Features

Die Voraussetzungen für Joomla und Contao sind ein funktionsfähiger Webserver, üblicherweise Apache sowie eine MySQL-Datenbank, wobei Letzteres auch PostgreSQL unterstützt. Da Joomla die Bedienfreundlichkeit in den Vordergrund stellt, gibt es bereits vorgefertigte Installationspakete. Dies ist zwar auch bei Contao der Fall, die größere Community hat aber bereits eine Vielzahl sogenannter „Pre-Installs“ hervorgebracht. Die strengere Fokussierung auf Anfänger ist aber ein Stolperstein für das Joomla CMS. Ohne eine entsprechende Erweiterung erlaubt dieses nämlich weder die Einbindung von Medieninhalten (Videos, Flash etc.) noch die Nutzung eigener Skripte. Contao beherrscht beides.

CMS-Systeme sollen vor allem vielen Nutzern die Arbeit an einer Webseite erleichtern, weswegen das Nutzermanagement einen erheblichen Teil ausmacht. Joomla ist in diesem Punkt dank Multilayer-Management etwas besser aufgestellt als Contao, ansonsten eignen sich beide Systeme hervorragend.

Abgesehen von den bereits erwähnten Skripten sind sowohl das Joomla CMS als auch Contao stark erweiterbar. Bei Joomla stammen die meisten der in verschiedenen Kategorien eingeordneten Erweiterungen – unter anderem gibt es Templates, Designelemente, Module und Plug-Ins – aus der Community, bei Contao gibt es dafür ein eigenes Team, das Erweiterungen selbst entwickelt und Vorschläge/Entwicklungen der Nutzer im „Extension Repository“ ablegt.

Einsatzbereiche im Detail

Joomla eignet sich aufgrund der guten Dokumentation und der Bedienfreundlichkeit am ehesten für einfache Projekte, private Homepages, Informationsportale oder Web-Präsenzen für kleinere Unternehmen. Zwar lassen sich mit Hilfe der Erweiterungen auch komplexe Projekte realisieren, die Einbindung solcher stellt jedoch auch größere Herausforderungen an die Serverhardware. Contao ist in diesem Punkt kompakter als das Joomla CMS, ist ebenfalls stark erweiterbar und erlaubt die Integration fertiger und selbst geschriebener Skripte, was beispielsweise für Unternehmenswebseiten, Shops oder Multimediaportale von Vorteil ist.